Die Galaktische Prüfungsreise

Nov 6, 2025 | Uncategorized | 0 comments

By Commander Mcdonald

Ich hatte gerade den Tag mit einem Standard‑Check meiner Truppenkontrolle beendet, als das Kommunikationsfeld plötzlich in einem fremden Flimmern aufleuchtete. Ein Code, den ich noch nie zuvor gesehen hatte, blinkte in pulsierenden Neonblau und rotem Licht. Die Stimme, die aus dem Scheinwerferraum dröhnte, war leise, aber fest. „Space Commander McDonald, wir brauchen deine Hilfe. Die Kernkraft der Galaxie liegt in der Sphäre des Herzschlags des Universums. Du bist der Einzige, der sie erreichen kann.“ Ich konnte nicht glauben, dass ich eine solche Nachricht erhalten würde. Ein Gefühl von Stolz wuchs, aber auch Angst. Ich war mir bewusst, welche Gefahren dort lauerten.

Meine erste Reaktion war die gleiche, die ich seit meiner ersten Mission hatte: Verantwortung für die Crew. Ich antwortete mit einer kalten Distanz. „Ich lehne ab. Eure Sphäre ist ein Unbekanntes, und jede Entscheidung hier könnte unsere Crew kosten.“ Ich war mir sicher, dass ich die Befehle nicht brechen würde, ohne die Risiken zu kennen. Doch der Ruf des Unbekannten, die Verantwortung für die Menschheit, nagte an mir.

In der Nacht, kurz nachdem ich den Abweisungsbefehl ausgesprochen hatte, erschienen die Schatten einer holografischen Vision in meinem Cockpit. Ein alter Astrophysiker, der mich in jungen Jahren unterrichtet hatte – Professor Armand – tauchte in leuchtenden Strahlen auf. Er sah mir tief in die Augen und sprach: „McDonald, die Zeit ist gekommen. Der Schicksalspunkt der Menschheit liegt in deinem Herzen. Du kannst es nur finden, wenn du dich nicht von Angst leiten lässt.“ Sein Gesicht war von der Zeit gezeichnet, aber sein Blick war klar.

Ich stand still. Die Vision war lebendig, aber die Entscheidung fiel nicht leicht. Ich atmete tief durch und blickte auf mein Team. Die Kameraden, die mir vertraut waren, warteten auf mich. Mit dem Wissen, dass meine Entscheidung ihr Schicksal beeinflussen würde, nickte ich und wählte den Kurs zum Mittelpunkt der Sphäre. Die Brücke vibrierte, als wir die Grenzen des bekannten Raums überschritten. Die Sterne wurden zu flimmernden Diamanten.

Als wir die Sphäre erreichten, sah ich das künstliche Schwarze Loch, das wie ein gigantischer, funkelnder Nabel aussah. Es umgab uns mit unvorstellbarer Gravitation. Plötzlich tauchten wir in eine andere Realität. Eine Gruppe abtrünniger Wissenschaftler in silbernen Anzügen stürmte in den Raum, sie wirbelten wie Geister um uns. Sie stellten uns erste Prüfungen: Rätsel, Illusionen, Gefahren, die nur aus den Tiefen des eigenen Geistes kamen. Jedes Rätsel war ein Labyrinth aus Wahrheit und Täuschung.

Ich erinnere mich an das erste, das sie uns präsentierten. Eine Tür, die nicht nur ein Eingang war, sondern auch ein Spiegel unseres eigenen Mutes. Wir mussten ein Licht in das Dunkel werfen, ein Signal der Entschlossenheit, das die Wahrheit enthüllte. Wir gingen durch, während die Wissenschaftler uns beobachteten und sich in den Schatten zurückzogen. Ihre Zweifel und Intrigen konnten nicht unsere Entschlossenheit aufhalten.

Die Prüfungen forderten mehr als Intelligenz – sie forderten Herz. Wir arbeiteten zusammen, nutzten unsere unterschiedlichen Stärken und standen zueinander. Unser Mut wurde zum Anker. Die Crew zeigte Loyalität, nicht nur gegenüber mir, sondern auch zueinander. Jeder Atemzug, jede Entscheidung bestätigte, dass wir gemeinsam stärker waren als jeder einzelne von uns.

Im Herzen der Sphäre stand der interdimensionale Wächter. Ein Wesen aus Schattenspektre, das meine innersten Ängste in greifbare Formen verwandelte. Es lachte, als es mich in ein labyrinthisches Dunkel führte, das meine eigenen Zweifel, meine Schuld und meine Fehler spiegelte. Doch ich erinnerte mich an Armand, an die Vision, an den Glauben an die Menschheit. Ich ließ meine inneren Konflikte nicht dominieren, sondern nutzte sie als Kraft.

Mit Mut und kluger Strategie stürzte ich mich in den Kampf. Ich schloss meine Augen, atmete und ließ die Kraft des Universums in mich fließen. Der Wächter versuchte, mich zu brechen, aber ich nutzte meine inneren Erkenntnisse, um ihn zu kontern. Schließlich fand ich die Quelle – einen alten Energiekern, der wie ein funkelnder Diamant in der Sphäre lag. Mit dieser Kraft konnte ich das Universum retten. Ich ergriff das Artefakt, während die Sphäre um mich herum zu zerfallen begann.

Mit dem Kern in der Hand kehrte ich zurück. Meine Crew war erschöpft, aber lebend. Wir verteilen das Artefakt an die verschiedenen Kolonien, um die Balance im Universum wiederherzustellen. Der Moment, in dem ich das Artefakt aus den Händen der Menschen herausriss, war zugleich der Moment, in dem ich meine eigene Identität verlor. Ich erkannte, dass ich nicht der gleiche Kommandant sein würde. Meine Entscheidungen haben das Universum beeinflusst, meine Rolle hat sich verändert. Doch das war meine Aufgabe – die Verantwortung, die ich annahm, um die Zukunft zu sichern.

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